Urbanus Rhegius

Urbanus Rhegius

Urban Rhegius wurde geboren um die Zeit des Maimonats 1490 zu Langenargen am Bodensee in der Grafschaft Montfort, welche jetzt zu Württemberg gehört. Seinen Namen König verwandelte er später in Regius oder Rhegius. Er besuchte das Gymnasium in Lindau, studierte zu Freyburg im Breisgau, sodann in Basel und lehrte hierauf zu Ingolstadt, wo der Kaiser Maximilian ihn eigenhändig zum Dichter krönte, als Professor der Poesie und Beredtsamkeit. Nachdem er durch Lesung von Luthers Schriften für die Wahrheit gewonnen war, wurde er 1520 als Prediger nach Augsburg berufen. Als Lutheraner vertrieben, wandte er sich nach Tyrol, durchzog das ganze Etschthal, das Salzburgische und das Tesserecker Thal, lebte eine Zeitlang in Innsbruck und war 1522 u. 1523 Prediger zu Hall am Inn. Nach Augsburg 1523 zurückgerufen, verbreitete er die reine Lehre mit großem Eifer in Franken, sowie im ganzen umliegenden Württemberg und bekämpfte erfolgreich die Irrthümer der dortigen Chiliasten, Wiedertäufer und Sakramentierer. Luther selbst bezeugte, wenn Rhegius nicht in Schwabenland Ordnung machte, so wäre die Sache der Wahrheit daselbst verloren, und nennt ihn den gelehrtesten und besten Prediger in Augsburg1). Während des Reichstages 1530 hatte er tägliche Zusammenkünfte mit Melanchthon, Jonas, Eisleben und Spalatin, predigte2) mehrmals mit großem Beifall vor den evangelischen Fürsten und Ständen, wurde von ihnen aufgesucht und um Rath gefragt. Damals lernte ihn der ausgezeichnete Herzog Ernst, der Bekenner, von Braunschweig-Lüneburg kennen, und berief ihn zum Hofprediger und Generalsuperintendenten nach Selle. Als dort die Hofjunker den heimgekehrten Fürsten in gespannter Neugierde befragten, was er Neues vom Reichstage mitgebracht, erwiderte er: „Einen unschätzbaren Segen für Land und Leute habe ich mitgebracht, einen Mann von Glaubenstreue und Gelehrsamkeit, den ich höher achte, denn aller Fürsten Kostbarkeiten“. Um 1530 wandten sich die Augsburger an Luther mit der dringenden Bitte, ihnen den Rhegius wieder zu schaffen3). Eine Gesandtschaft wurde nach Celle abgeordnet, die dem Herzoge und ihm die gemeinsame Bitte vortragen und ihn zur Rückkehr veranlassen sollte. Das hörte Ernst mit tiefer Bewegung, hob seine Finger zu den Augen und sprach: „Weiß ich doch nicht, ob ich lieber ein Auge missen will, oder meinen Doctor; denn der Augen habe ich zwei und nur einen Rhegius“. Und dann, zu Letzterem sich wendend, fügte er hinzu: „Lieber Urbane, bleibt bei uns, ihr könnt wohl Jemand finden, der euch mehr Geld gebe als ich, aber keinen, der eurem Predigen lieber zuhöre“.

Wie hoch der Herzog unsern Rhegius ehrte, geht auch daraus hervor, daß es in seinen kirchlichen Erlassen in der Regel hieß: „Wir Ernst von Gottes Gnaden Herzog von Braunschweig-Lüneburg und Urbanus Rhegius, der heiligen Schrift Doctor, verordnen rc“.

Mit großer Weisheit und Treue betrieb nun Urban Rhegius die Einführung der Reformation im nördlichen Deutschland. 1531 und 1532 reformirte er Lüneburg und verfaßte eine Kirchenordnung; 1535 kam er zu demselben Zwecke nach Hannover, und arbeitete für die Stadt gleichfalls eine Kirchenordnung aus, von der sich ein Sendschreiben von Luther und eins von Melanchthon findet. 1537 wohnte er dem Convente zu Schmalkalden4) bei und unterschrieb die schmalkaldischen Artikel als der zweite unmittelbar nach Bugenhagen mit den Worten: Et ego Urbanus Rhegius D. Ecclesiarum in ducatu Luneburgensi subscribo. Persönlich anwesend beförderte er 1538 die Reformation in Braunschweig und preußisch Minden. Durch Schriften und Rathschläge wirkte er für die Reformation in Memmingen, Hildesheim, indem er an die dortigen bedrängten Lutheraner ein Trostschreiben richtete, ferner in Lemgo und Soest, wie er denn auch an die Fürsten und Städte in Pommern eine Ermahnung schrieb. Ferner suchte nach seinen Rathschlägen Herzog Ernst der Reformation auch in Höxter, und in den Grafschaften Hoya, Schaumburg und Ostfriesland Eingang zu verschaffen. Nachdem Rhegius 1541 noch an dem Convente zu Hagenau Theil genommen hatte, entschlief er am 23. Mai desselben Jahres zu Celle, tief betrauert von seinem frommen Fürsten, der ihn seinen lieben Vater in Christo zu nennen pflegte und bis zum Ende seiner Tage mit Dank der Worte des Seelsorgers gedachte, wie er auch seine zahlreiche Familie treulich versorgte.1)

1) Walch, Luthers Werke 21, 61
2) Namentlich erklärte Ernst der Bekenner auf die Frage: wie ihm Rhegius gefallen habe: „Urbane et regie fecit“.
3)Außerdem hat Rhegius noch folgende Vocationen empfangen. Im Jahre 1528, als Georg von Brandenburg in seinem Fürstenthume und die Stadt Nürnberg in ihrem Gebiete die erste Kirchen – Visitation halten ließen, wurde Rhegius durch Luther dazu oder noch lieber zum beständigen Kirchendienst daselbst in Vorschlag gebracht, nahm aber diese Vocation eben so wenig an, als die des Raths der Stadt Hamburg, der ihn vor Aepinus (Boeck) 1532 zum Superintendenten begehrte, und lehnte auch den Ruf des Senats in Leipzig zu einer ordentlichen Professur in der Theologie 1537 ab. Heimbürger S. 17.
4)Als er hier vor den Fürsten einst allzulange gepredigt hatte, sagte Luther zu ihm: „Hoc neque urbanum, neque regium est.“
Urbanus Rhegius

Urbanus Rhegius

Urbanus Rhegius (König) wurde im J. 1490 kurz vor dem Urbanustage (gegen Pfingsten) zu Langenargen am Bodensee von unbemittelten Ältern geboren. Er besuchte die Schule zu Lindau und sodann die Universität Freiburg im Breisgau. Hier nahm ihn der als Jurist und Philologe ausgezeichnete Ulrich Zasius in sein Haus auf. Zasius’ grosse Bibliothek hatte für den Jüngling eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Oft schlich er sich heimlich hinein, nahm Bücher auf sein Zimmer mit und studirte sie des Nachts sammt den Randbemerkungen seines Lehrers. Wenn dann dieser, häufig von schlaflosen Nächten geplagt, in seinen Zimmern die Runde machte und den fleissigen Schüler über seinen Büchern antraf, zupfte er ihn freundlich am Ohre und sagte: „Du nimmst mir meine ganze Gelehrsamkeit weg.“ Zuweilen fand er ihn auch über den Büchern eingeschlafen, den Kopf auf den Tisch gesenkt. Dann pflegte er ihm leise einige Folianten auf den Rücken zu legen und in einiger Entfernung über Urban’s Schrecken bei’m Gepolter der herunterstürzenden Bände sich zu ergötzen. Auch den nachmals berüchtigten Eck, der schon im 15. Lebensjahre Vorlesungen hielt, hatte Urban in Freiburg zum Lehrer und Freunde. Zwanzig Jahre alt ging er nach Basel und zwei Jahre darauf nach Ingolstadt. Hier trieb er, wie bisher, besonders poetische und philologische Studien, gab Privatunterricht und übernahm die Erziehung adliger Jünglinge. Aber diese, deren Bürge er war, machten Schulden, und die Ältern zahlten nicht. Da fasste der bedrängte Mentor den Entschluss, seine Habe, die grösstentheils in seinen Büchern bestand, den Gläubigern zu überlassen und sich von einem kaiserlichen Offizier zum Soldaten gegen die Türken anwerben zu lassen. Als aber D. Eck, seit 1510 Professor der Theologie in Ingolstadt, ihn unter den Recruten erblickte, kaufte er ihn los und veranlasste die Ältern seiner Zöglinge zur Zahlung. Auf’s neue sich mit ganzer Seele den Studien hingebend wurde er vom Kaiser Maximilian bei dessen Durchreise durch Ingolstadt zum Dichter und Redner gekrönt. Auf Eck’s Verwendung empfing er bald darauf eine Professur der Redekunst, und, nachdem er eine Zeit lang Theologie getrieben, da theologische Doctordiplom. Aber Eck’s Freundschaft verblendete ihn nicht gegen das Licht von Wittenberg, dem er sich zwar nicht plötzlich zuwandte, wie seine noch ganz katholische Schrift de dignitate sacerdotum vom Jahre 1518 beweis’t, das aber allmälig desto durchdringender und blendloser seinen Geist erhellte. Schon 1520 finden wir sein Verhältniss zu Eck gelös’t. Nachdem er eine Zeit lang bei dem Weihbischofe Johann Faber zu Costnitz ein freundliches Asyl genossen, wurde er von dem liberalen Bischof Christoph von Stadion an Ökolampad’s Stelle zum Prediger am Carmeliterkloster St. Annä nach Augsburg berufen. Als er aber in der Erklärung des Vaterunsers Fegefeuer, Ablass und Cölibat verwarf, auch das Abendmahl in beiderlei Gestalt ausgetheilt hatte, erregte er bei den Papisten grossen Anstoss. Eines Tages begann nach der Predigt ein Domherr mit ihm einen Streit, der damit endete, dass jener ihm ein Schlüsselbund in’s Gesicht schlug. Hierauf verliess Urbanus die Stadt, und obwohl er zur Rückkehr genöthigt wurde, musste er doch auf päpstlichen Betrieb weichen. 1521 ging er nach Hall in Tyrol und predigte das reine Wort, das von da aus auch zu den Salzburgern drang. 1523 kehrte er auf den dringenden Wunsch einiger Senatoren nach Augsburg zurück, wo inzwischen Rana (Frosch) als lutherscher Prediger angestellt war. Beide wirkten von nun an in reichem Segen. Grosses und heilsames Aufsehen machte sein 1523 am Frohnleichnamsfeste erschienener himmlischer Ablassbrief, 1524 schrieb er gegen Carlstadt, 1525 gegen die Bauern und 1527 gegen die Wiedertäufer.

Im J. 1527 kam eine schwere Anfechtung über Urbanus, der er auf eine Zeit lang erlag. Sie bestand in dem unabweisbaren Eindrucke, den die Abendmahlslehre Zwingli’s, zumal, nachdem dieser angelegentlich an ihn geschrieben hatte, auf ihn ausübte. Seinem Wesen nach wahr und aufrichtig scheuete er sich nicht, sich zu ihr zu bekennen, worüber Luther tief trauerte. Aber Urban hörte nicht auf zu prüfen und auf’s neue überzeugt von der Schriftmässigkeit des lutherschen Sacraments verwarf er eben so aufrichtig den erkannten Irrthum und kehrte zu Luther zurück. Was dieser bei dem ersten Gerüchte von Urbanus’ Sinnesänderung empfand, schildert folgender Brief, den er am 7. Juli 1528 an Urbanus schrieb: „Gnade und Friede in dem Herrn. Nun kam ein erfreulicheres Gerücht, denn ehemals, zu uns, mein bester Urban! Denn so wohl einiger Freunde Brief, als auch Zwingli’s prahlerisches Vorgeben brachte mich auf den Verdacht, Ihr wäret von uns, in Ansehung der Lehre vom heiligen Abendmahle, gänzlich abwendig gemacht worden. Nun redet man freilich ganz anders von Euch, so dass mein ehemaliger hoffnungsloser Gram über Euer Ausreissen mir kaum noch zu glauben erlaubt ist. Doch wünsche ich es mit jedem heissen Wunsche, dass Christus meine Seufzer um Euch erhöre und uns mit dieser frohen Nachricht erfreue. Das soll für uns eine Osterfeier, ein wahres brüderliches Passahfest sein, wenn Ihr Euch nicht von uns trennt, wenn Ihr eines Glaubens mit uns seid! Ich schreibe Dies nicht ohne Besorgniss. Denn ich weiss es aus der Erfahrung, wie oft wir uns nicht nur mit schlimmen, sondern auch mit frohen Botschaften zu täuschen pflegen. Ich bitte Euch daher, beehrt mich mit einem Schreiben, worin Ihr mir zu wissen thut, was für ein Geist Euch belebe, was für Gesinnungen Ihr heget. Gehabt Euch recht wohl in Christo.“ – Merkwürdig ist, alle Häupter der vornehmsten Confessionen strebten Urbanus zu gewinnen; denn ausser Zwingli und Luther versuchte auch Eck, auf ihn zu wirken. Eck hatte seinen früheren Freund nie aus dem Auge verloren und mit steigendem Ingrimm von seiner anti-papstischen Wirksamkeit vernommen. Seiner eigenen Überredungskunst vertrauend machte er sich auf den Weg nach Augsburg, um ihn persönlich zu bearbeiten. Aber Urbanus blieb standhaft, so sehr er auch die frühere Güte Eck’s anerkannte. Jetzt begann Eck zu schimpfen und zu verdammen, und als auch Faber und Cochläus vergebens versucht hatten, Urbanus zum Proselyten zu machen, verbreiteten die Papisten das Gerücht, er habe mit einer vornehmen Freu die Ehe gebrochen, und bewogen eine gemeine Dirne, ihn des gebrochenen Eheversprechens anzuklagen. Durch den Beweis seiner Unschuld und durch seine bald darauf erfolgte Verheirathung wurde ihre Wuth noch gesteigert. Urbanus verehelichte sich mit Anna Weisbrück aus Augsburg. Sie war im Hebräischen und Chaldäischen wohlbewandert und nach Melanchthon’s Urtheile „mit allen Tugenden ächter Weiblichkeit geschmückt.“ Die glückliche Ehe wurde mit 14 Kindern gesegnet, deren jüngstes Herzog Ernst der Bekenner aus der Taufe hob. Dieser hatte ihn auf dem Reichstage zu Augsburg kennen gelernt, wo nächst Melanchthon Urbanus am meisten sich auszeichnete. Nach der Predigt, die er am Pfingstfeste gehalten, hatte Ernst auf die Frage, wie Urbanus geredet, geantwortet: Urbane et regie. Urbanus folgte dem Herzoge, oder vielmehr, da dieser noch in Augsburg verweilen musste, seinem Comitate, als Hofprediger und Generalsuperintendent nach Celle. Unterwegs besuchte er in Coburg Luther, der ihn so gut unterhielt, dass er nachher versicherte, nie einen vergnügteren Tag gehabt zu haben. Aber die Liebenswürdigkeit des lutherschen Gemüthslebens hatte keineswegs den tiefen Eindruck der Erhabenheit geschwächt, den Luther durch seine Schriften längst auf ihn geübt. Das beweis’t die Äusserung Urbanus’: „Luther ist ein so gewaltiger Theolog, dergleichen es keinen jemals gegeben hat. Ich habe ihn immer hochgeschätzt; aber jetzt, da ich ihn selbst gesehen und gehört habe, weiss ich meine Hochachtung keinem Abwesenden auszudrücken. Seine Schriften sind zwar Beweise der Grösse seines Geistes, hört man ihn aber selbst von göttlichen Sachen mit apostolischem Geiste reden, so muss man bekennen, er ist über allen Tadel seiner Gegner erhaben.“

Als Herzog Ernst nach Celle zurückgekehrt und von seinen Hofleuten gefragt war, was er Neues und Kostbares vom Reichstage heimgebracht habe, erwiderte er, „er habe einen unvergleichlichen Schatz für das ganze Fürstenthum mit sich gebracht, nämlich einen Mann von grosser Gelehrsamkeit und Treue, den er höher achte, als aller Fürsten Kleinodien. Es gereue ihn all das Geld und die Unkosten nicht, so auf die schwere Reise gegangen, weil er diesen vornehmen, theuern Mann daselbst bekommen habe.“ Als nach zwei Jahren Urbanus nach Augsburg zurückberufen wurde, liess ihn der Herzog nicht ziehen und sagte, indem er auf seine eigenen Augen wies, „er wüsste nicht, ob er lieber ein Auge, als Urbanum missen wollte; denn er habe zwar zwei Augen, aber nur einen Urbanum.“ Zu diesem aber wandte er sich mit den Worten: „Lieber Herr, bleibet bei uns. Ihr mögt wohl Leute finden, die Euch mehr Geld geben; aber Ihr könnt keine Zuhörer finden, die Eure Predigten lieber hören, denn ich.“

Urbanus’ reformatorische Thätigkeit wurde von dem frommen Herzoge mit allen Kräften unterstützt. Ernst’s kirchliche Erlasse begannen gewöhnlich mit den Worten: „Wir von Gottes Gnaden Ernst, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg und Urbanus Rhegius, der heiligen Schrift Doctor, gebieten“ u.s.w. 1531 ging Urbanus auf das vom Herzoge bewilligte Gesuch des Rathes auf zwei Jahre zur Ordnung des Kirchenwesens nach Lüneburg, wo gegen das anfängliche Widerstreben des Rathes schon seit 1528 Friedrich Hennigs und Stephan Kempe der empfänglichen Bürgerschaft das Evangelium gepredigt hatten. Urbanus fand bei Patriciern und Pfaffen starken Widerstand. Die damals herrschende englische Schweissucht wurde als eine Strafe des Himmels für die gottlose Neuerung gedeutet, und der Pfaffe Augustinus Götel griff in einer Druckschrift Urbanus’ Predigt von der Rechtfertigung an. Leicht wurden die Einwendungen widerlegt und eine angesetzte öffentliche Disputation von den Papisten kaum benutzt. Urbanus wirkte nicht bloss durch seine Predigten, sondern auch durch Unterweisung der Geistlichen und vor Allem durch Verbesserung des Schulwesens. Auf seinen Betrieb wurde Herrmann Tulich, Professor der Dichtkunst, zum Director des Gymnasiums berufen und eine Anzahl anderer erleuchteter Lehrer ihm beigesellt. In der von ihm revidirten Lüneburgischen Kirchenordnung Stephan Kempe’s gab er der Stadt ein bleibendes kirchliches Statut. 1533 kehrte er befriedigt nach Celle zurück. Im folgenden Jahre ordnete er das Kirchenwesen in Hannover, 1537 predigte er auf dem Tage zu Schmalkalden und unterschrieb daselbst die Artikel, 1538 war er mit Herzog Ernst auf dem Fürstentage in Braunschweig und 1541 folgte er ihm auf den Convent zu Hagenau. Auf der Rückreise erkrankt starb er zu Celle unter dem trostreichen Zuspruche seiner Amtsbrüder den 23. Mai 1541.

Urbanus war ein Mann von grosser Gelehrsamkeit, Frömmigkeit und Genialität. Ein Zeugniss Luther’s über ihn liegt in einer Vorrede vor, die jener zu Urbanus’ Buche „wider die gottlosen, blutdürstigen Sauliten und Doegiten dieser letzten, fährlichen Zeiten“ schrieb. „Wiewohl“ – so beginnt dieselbe – „Doctor Urbanus Regius seliger weder meiner, noch keiner Vorrede bedürfte auf seine Bücher, sintemal er für sich selbst nicht allein hoch genug gelehrt, sondern auch hochberühmt unter den Lehrern der heiligen christlichen Kirchen zu unserer Zeit, als ein reiner, rechtschaffener Prediger des heiligen, reinen, ungefälschten Evangelii erkannt, von allen Frommen, Rechtgläubigen lieb und werth gehalten ist, denn er dem päpstlichen Gräuel und allen Rotten mit Ernst feind gewest (wie der 139. Psalm sagt: Ich hasse sie in rechtem Ernst, darum sind sie mir feind); das reine Wort aber hat er herzlich lieb gehabt und mit allem Fleiss und Treu gehandelt, wie seine Schriften Dess ihm hie und dort reichlich Zeugniss geben: doch weil man’s allhier hat sollen drucken, hab ich’s wollen mit meinem Zeugniss bestätigt lassen ausgehen“ u.s.w. Das Interesse Luther’s an Urbanus zeigt auch der oben mitgetheilte Brief; nicht minder ein Trostschreiben, das er dem körperlich leidenden Freunde am Davidstage (30. Decbr.) 1535 in folgenden Worten zugehen liess: „Gnade und Friede in Christo, der unser Friede und Trost ist. Ich habe mich nicht sonderlich betrübt, lieber Urban, dass Ihr schreibet, Ihr littet des Satan’s Engel und den Pfahl Eures Fleisches. Denn hierinnen erkenne ich, dass Ihr dem Ebenbilde des Sohnes Gottes ähnlich werdet und aller Heiligen, und dass Euch und andern Brüdern, die an hohen Orten stehen, dergleichen Kreuz ganz nöthig ist, so Euch erniedrige. Darum handelt männlich und seid mit dem Herrn zufrieden, der zu Paulo gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in den Schwachen vollbracht. Der uns berufen hat, ist treu und wird uns vollenden an seinem Tage. Amen. – – Wir können nicht alle Zeit fest und freudig sein, aber auch nicht alle Zeit schwach und gebrechlich; sondern nach dem er will, welcher bläset, wo und wann er will, dass er uns durch diesen Wechsel lehre, und wir nicht, wenn wir immer freudig und tapfer wären, stolzirten, oder, wenn wir immer schwach wären, verzageten. Er weiss unser gar staubicht und aschenhaftes Gewächs. Aber was soll ich Viel vor euch sagen, der Ihr Christi seid? Ausser, dass Brüder einem Bruder zureden und einander Handreichung thun müssen in diesem Jammerthal, bis der Tag aufgehe, auf den wir warten. Ihr werdet Euern Fürsten ehrerbietig grüssen, welchem ich, Gott weiss es, vom Herzen Glück wünsche zu dem Geist, der die Schrift so lieb hat, und bitte Gott, dass er solchen Segen in ihm, und uns Allen mehren wolle, der Vater der Barmherzigkeit. Amen. Gehabt Euch wohl mit den Euern in eben dem Herrn, und bittet für mich, der ich auch ein Sünder bin.“

Als Prediger stand Urbanus Regius durch die überzeugende Kraft, Klarheit und sorgfältige Ausführung seiner Vorträge sehr hoch. Er musste Bedeutendes leisten, da er mit hervorragenden Gaben die grösste Gewissenhaftigkeit und Vorsicht verband. Letztere ist recht eigentlich ein hervorstechender Zug seines Wesens, und es ist nicht bloss in den Umständen , sondern vorzugsweise in seinem Charakter begründet, dass er ein Buch schrieb: „Wie man fürsichtiglich und ohne Ärgerniss reden soll von den fürnehmsten Artikeln christlicher Lehre.“ Diese Schrift, eine vortreffliche Anweisung für Prediger, kann zugleich als eine Beschreibung seiner eigenen Praxis angesehen werden. Er selbst sagt in der Vorrede zu wiederholten Malen, dass er die aufgestellten Regeln befolge, und überdies weisen die von ihm erhaltenen gedruckten Predigten die Übereinstimmung seiner Praxis mit der in jener Schrift gegebenen Theorie aus. Gleich zu Anfang der Vorrede (an die jungen Prediger im Fürstenthum Lüneburg) spricht sich seine hohe Auffassung der Predigtthat und sein Respect vor dem irdischen und überirdischen Auditorium in folgenden Worten aus: „Es ist (wie die ganze Schrift zeugt) gar ein schwer Amt voller Sorgen und Fahr öffentlich reden und lehren in der Kirche oder Gemeine Gottes, darin ohne Zweifel Gotteskinder sitzen und zuhören, welchen die lieben Engel dienen, und Gott selbst als in seinem Tabernakel allda gegenwärtig ist und allenthalben aufschauet sammt seinen Engeln, und Gottes Wort von allen Creaturen mit grosser Ehrerbietung gehöret wird. Denn also hört der christliche Glaube, dass Alle Gottes Wort (dadurch sie geschaffen sind) ehren und vor Augen haben, ohne allein der Mensch und der Teufel, welche durch gräuliche Undankbarkeit die Ohren dagegen zustopfen und Nichts davon hören wollen.“ Mit Beziehung auf verschiedene Pastoralsprüche des Apostels Paulus (z.B. 2. Timoth. 2,15) fährt er dann fort: „Hier will St. Paulus nichts Anderes lehren, denn dass man bedächtiglich und mit grossen Sorgen und Fleiss das erschreckliche Geheimniss des Wortes Gottes handeln soll, oder wie St. Ambrosius sagt, dass man zu rechter Stätte und Zeit und mit Bescheidenheit von dem Glauben rede; denn wo durch unsern Unfleiss die Lehre unseres Glaubens nicht lauter und rein gehandelt, oder nicht ganz und völlig dem Volk fürgetragen und nicht recht getheilet wird, so werden wir gar schwere Strafe dafür leiden müssen an jenem Tage des Herrn, wenn wir Rechenschaft dafür geben sollen von unserer Haushaltung vor dem Richterstuhle Gottes.“ Hierauf nimmt er die einzelnen Fälle durch, in denen das Volk durch Unvorsichtigkeit der Rede geärgert wird. So sagt er in Bezug auf die Behandlung der Lehre von der Busse: „Etliche sagen gar selten Etwas von der Busse, wenn sie reden vom Glauben und Vergebung der Sünde, gleich als könnten Die, so nicht Busse thun, dem Evangelio gläuben und Vergebung der Sünde empfangen, so doch das Evangelium Beides zugleich inne hält als in einer Summa, nämlich Busse und Vergebung der Sünden, wie Luca ultimo stehet: Also ist’s geschrieben und also müsse Christus leiden und auferstehen von den Todten und predigen lassen in seinem Namen Busse und Vergebung der Sünde unter allen Völkern. Da siehest du die Ordnung, so Christus selbst stellet, dass man soll zum Ersten von der Busse predigen, darauf soll dann folgen die Predigt von der Vergebung der Sünden. Etliche treiben wohl die Busse und schrecken die Leute feindlich mit dem Gesetz, können sie aber nicht wieder trösten mit dem Evangelio. Solche lehren nur ein Stück von der Busse und verstümmeln sie. Dass ich aus eigener Erfahrung dafür halte, wer den Artikel von der Busse nicht recht verstehet, dass Der der Christenheit so nütz ist, als ein Wolf unter den Schafen. Wiederum sind Etliche, wenn sie das Volk richtig und klar unterrichten sollen vom Glauben und guten Werken, so fahren sie daher mit solchen Worten: Es ist Nichts mit unseren Werken, sie sollen Nichts, sie stinken vor Gott, er will ihrer nicht, sie machen eitel Gleissner; es thut’s allein der Glaube; wenn du gläubst, so wirst du fromm und selig. Solches reden sie so stumpf und unbesonnen dahin, thun gar kein Salz dazu, damit die Worte erklärt würden, wie sich’s gebührt. Darum ist nicht Wunder, dass die Einfältigen sich daran ärgern, sonderlich Die, so zuvor nicht viel das Evangelium predigen gehört haben; denn sie meinen, man rede also vom Glauben, als sollten die Werke gar verworfen und kein nütze sein. Darum denken sie bald, solch ein Prediger muss ein loser, verzweifelter Bube sein, als der gute Werke verdammt, welche doch Christus selbst gethan hat und von uns fordert, und halten also unsere ganze Lehre für unchristlich und verführerisch.“ Von Denen, welche gegen die Messe schreien, ohne ihren Kern, das heilige Abendmahl, zu wahren, sagt er: „Sie thun gerade, als wenn Jemand einen köstlichen Edelstein, im Koth gefunden, wieder hinwegwürfe, als wäre er kein nütz mehr, um des Kothes willen, so daran klebte, und könnte nicht solchen Edelstein von dem Kothe fegen und rein behalten.“ Diejenigen, welche die Lehre von der natürlichen Unfreiheit des Willens zum seligen Leben und von der Erwählung überspannen, greift er folgendermaassen an: „Vom freien Willen plaudern Etliche auch grob und ungeschickt genug vor dem Pöbel, so da sagen: Wir haben keinen freien Willen überall; was wir thun, das müssen wir thun. Und sagen Nichts weiter dazu, dass man solche Rede könnte leiden, sondern fladdern davon uns lassen solchen Stift in der Einfältigen Herzen stecken, dass sie müssen denken: Ist das wahr, dass ich Alles, was ich thue, aus Noth thun muss, was bin ich denn besser, denn ein Vieh? Und wie kann ich mich vor Sünden hüten? So ich sündigen muss, warum straft mich Gott? u.s.w. Also geben solche unvorsichtige Wäscher dem Pöbel Ursach, dass sie halten, Gott sei eine Ursach der Sünde, welches ist eine Gotteslästerung; denn Gott ist gar nicht eine Ursach der Sünden, sondern hat uns dagegen seinen Willen offenbart im Gesetz, dass er die Sünde hasset, weil er sie so ernstlich und strenge verbeut und dazu straft, beide, zeitlich und ärgerlich, da sie sollten bei den Worten und Lehre St. Pauli bleiben. Denn also reden sie unterweilen: Bist du von Gott zur Seligkeit versehen, so kannst du nicht verdammt werden, du thuest, was du wollest, Böses oder Gutes. Davon werden die Zuhörer entweder gar wild und ruchlos, verachten allen Gehorsam und fallen in Verzweiflung und lästern also: Was wollt’ ich mich Viel mit Fasten, Beten, Almosengeben, meinem Nächsten Verzeihen und dergleichen guten Werken beladen! Unser Pfarrherr spricht, es helfe mir Nichts, ich will ein gut Gesell sein und Nichts sorgen. Bin ich versehen, so werde ich selig, bin ich nicht versehen, so fahre ich hin mit dem grossen Haufen. Ich thue gleich, was ich wolle, so gilt’s gleich Viel. Also muss menschliche Vernunft gewisslich alle Zeit lästern, wenn sie höret einen solchen Plauderer, der so mit ungewaschenen und so unsauberen Worten von dem hohen, heiligen Geheimniss der Versehung geifert und speiet. Nein, es gilt nicht gleich so Viel, was du thuest; denn wir wissen, dass Christus Matth. 25. spricht: Kommet her, ihr Gebenedeieten meines Vaters, besitzt das Reich, welches euch von Anbeginn der Welt bereit ist; mich hat gehungert und ihr habt mir zu essen gegeben u.s.w. Hie hörst du, wer Gutes thut, Der wird selig, wer Böses thut und darin verharret, Der wird verdammt.“ Besonders nachdrücklich sind seine Warnungen vor dem Libertinismus und Spiritualismus in Sachen des Cultus. „Vom Gebet“ – schreibt er – „wissen Etliche Nichts zu reden, denn solche thörichte Worte: Viel Beten und Plappern ist ein heidnischer Irrthum und Gleissnerei, Gott hat gar keinen Gefallen daran. Da brechen sie aber die Rede zu kurz ab, da sie sollten Raum nehmen und ordentlich handeln und ausstreichen, was zu dem Gebet gehört, damit die Leute nicht von so nöthiger christlicher Übung des Gebets durch solch thöricht Geschrei gezogen würden.“ „Von gemeiner Sonntagsfeier und anderen Festen reden sie auch den Schwarmgeistern gleich, dadurch der Pöbel von Gottes Wort zu hören, das hochwürdige Sacrament zu empfahen, gezogen wird.“ „Also von Ceremonieen oder Kirchenordnung predigen sie auch nicht wie sich’s gebühret; denn von Vielen hört man nicht anders, denn solche Worte: Es ist ein vergeblich Ding mit den Ceremonieen, sie tragen Nichts. Was bedarf man in den Kirchen besonderer Kleider? Es ist eitel unnütz Menschentand. Gleich als könnte das Leben ohne Ceremonieen sein! Darum sollte man wohl unterscheiden zwischen unchristlichen Ceremonieen und anderen, die da frei sind, und welche Ceremonieen dazu dienen, dass es ordentlich in der Kirche zugehe, die sollte man züchtiglich halten und nicht so frech abthun und verwerfen; denn solche unzeitige Änderung der alten Ceremonieen hat alle Zeit viel Zwietracht und Unruhe in der Christenheit gemacht.“ Diese in der genannten Schrift weiter ausgeführten Grundsätze haben entschiedenen Einfluss auf die evangelische Homiletik ausgeübt, ja in der Ausprägung des besonnenen Charakters der lutherschen Kirche im Gegensatz zu anderen Confessionen und den Secten mitgearbeitet. Herzog Julius von Braunschweig liess das Buch des Urbanus, aus dem sie excerpirt sind, sogar in das Corpus doctrinae aufnehmen.

Die unten zu lesende erste Predigt ist ein besonders treuer Spiegel der in jener Schrift empfohlenen Regeln; die zweite zeigt bereits einen Anfang synthetischer Methode. leider sind fast sämmtliche Predigten Urbanus’ unverhältnissmässig lang, eine Eigenschaft, die, als sie auch an der von ihm auf dem Tage zu Schmalkalden gehaltenen Predigt sich nicht verleugnete, das Witzwort Luther’s hervorrief: Hoc neque urbanum est neque regium.

Urbanus ist Verfasser von mehr als hundert Schriften, unter denen folgende die bemerkenswerthesten sind: Opusculum de dignitate sacerdotum. Constantiae 1518. 8. Erklärung der zwölf Artikel christlichen Glaubens. Augsb. 1523. 8. Ein Sermon von dem dritten Gebot. Hall im Innthal. 1522. 4. Ein Sermon von der Kirchweihe. Hall. 1522. 4. Vom hochwürdigen Sacrament des Altars. 1523. 4. Wider den neuen Irrfall Dr. Andreae von Carlstadt. 1524. 4. Kurche Verantwortung auf zwei grosse Gotteslästerungen wider die Feinde der heiligen Schrift. 1524. 4. Von Vollkommenheit und Frucht des Leidens Christi (ohne Ort und Jahreszahl). 4. Ob das neue Testament recht verteutscht sei. 1524. 4. Ein Sermon vom ehelichen Stand (bei der Copulation Frosch’s). 1525. Von Leibeigenschaft. 1525. 4. Warnung an alle Christgläubigen wider den neuen Tauforden. Augsb. 1527. 4. Eine Predigt, warum Christus den Glauben ein Werk Gottes genannt habe. 1529. 4. Seelenarznei für Gesunde und Kranke. Augsb. 1529. 8. Der vier und zwanzigste Psalm. Zelle 1530. 4. Trostbrief an alle Christen zu Hildesheim. Zelle 1531. 4. Sendbrief, warum der jetzige Zank im Glauben sei. Nürnberg 1531. 4. Gewisse Lehre, bewährter Trost wider Verzweiflung der Sünde halben. Lüneb. 1532. 4. Widerlegung der münsterschen neuen Valentinianer. Zelle 1534. 4. Enchiridion eines christl. Fürsten. Wittenberg 1535. 8. Formulae quaedam caute et citra scandalum loquendi de preacipuis christianae doctrinae locis. Witeb. 1536. 8. Dieselbe Schrift deutsch, Wittenberg 1536. 8. Catechismus minor puerorum. Viteb. 1535. 8. Verantwortung dreier Gegenwürfe der Papisten zu Braunschweig. Zelle 1536. 4. Kirchenordnung der Stadt Hannover. Magdeb. 1536. 8. Trostbüchlein an die Christen zu Hannover. Wittenb. 1536. 4. Der fünfzehnte Psalm. Magdeburg 1537. 4. Abdias propheta caplanatus. Magdeb. 1537. 8. Der vierzehnte Psalm. Magdeb. 1537. 4. Ein Sermon von den guten und bösen Engeln. Wittenb. 1538. 4. Predigt, wie man die falschen Propheten erkennen, ja greifen mag. Wittenb. 1539. 4. Dialogus von der herrlichen, trostreichen Predigt, die Christus Luc. 24. von Jerusalem nach Emmaus gehalten hat. Wittenb. 1539. 4. Ein Sermon von den zwei Mirakeln Christi Matth. IX. Wittenb. 1539. 4. Wider die gottlosen blutdürstigen Sauliten und Doegiten dieser letzten Zeiten (mit Vorrede Luther’s). Wittenb. 1541. 4. Loci communes theologici, post obitum autoris a Jo. Fredero editi. Francof. 1545. 8.

Gesammtausgaben: Urbani Regii deutsche Bücher und Schriften. Nürnb. 1562. fol. (17 Alph.) Opera Urbani Regii latine edita cum ejus vita et praefatione Ernesti Regii, filii. Noribergae 1562. fol. (23 Alph.) Hierin ausser den genannten verschiedene werthvolle Abhandlungen z.B. responsio ad quaestionem, an homo hominem post hanc citam agniturus sit (pars II); articulus nostrae catholicae: Passus sub Pontio Pilato cet. (pars III): de descensu Christi ad infern (pars III); mors et sepultura missae papisticae (pars III).

Quellen: Vita in der Vorrede zu den Opp. latt. Grabe, vita Regii vor der Schrift Urbanus’: Formulae caute loquendi, Regiom. 1672. Adami Vitae eruditorum theol. p. 33 seqq. Bytemeister, vita preasulum Luneburgensium (1726). P. 5 seqq. Rotermund, Geschichte des Augsb. Glaubensbekenntn. Hannover 1829. S. 443 ff. Heimbürger, Ernst der Bekenner. Celle 1839. S. 85 ff. Kranold, Urbanus Regius, ein Reformationsbild. Göttinger Vierteljahrsschrift. 1845. Heft 2. S. 172 ff. (Urbanus’ Jugendgeschichte).