Jakob vom Loh

Die Stadt, in welcher der Märtyrer Jakob von Loh sein Leben aushauchte, ist Isle in Flandern. Man rechnete sie schon damals unter die vornehmsten Städte der Niederlande. Aber nicht allein mit zeitlichen Gütern, sondern auch mit geistlichen Gaben hatte der Herr der Kirche diese Stadt gesegnet. Es waren in den Niederlanden wohl wenig Orte zu finden, in denen das Wort freudiger verkündigt und mit größerem Eifer angenommen worden ist. Freilich konnte dies unter der Regierung eines antichristlichen Wütherichs, wie der König Philipp II. von Spanien war, nur heimlich geschehen. In Häusern hin und her, auf Feldern, in Wäldern und Klüften erbauten sich die Gläubigen.

Eines Morgens in aller Frühe zwischen 5 und 6 Uhr, am 29. oder 30. Januar 1561 kam der Stadtvogt von Isle mit etlichen Schöffen und Polizeisoldaten an das Haus des Jakob von Loh, eines einfachen Handwerkers und pochten an dasselbe. Jakob meinte, es wären seine Arbeiter und öffnete die Thüre. Da sah er den Vogt mit seinen Häschern, die sich alsbald in das ganze Haus vertheilten. Sie durchsuchten es von oben bis unten, ob sie nicht evangelische Bücher fänden. Und als sie solche, wie zu erwarten war, gefunden hatten, führten sie ihn gefangen fort und brachten ihn auf das Rathhaus. Da mußte er harren, bis die Herren vom Rath beisammen waren. Als sie eintraten, grüßte er sie demüthig. Er wurde aber in eine Kammer abgeführt, da traf er ganz unerwartet seine liebe Frau unter einer Bedeckung von mehreren Polizeisoldaten. Bald wurde er wieder vorgerufen. „Wie heißt du?“ fragte ihn gleich der Notar. „Jakob von Loh“, erwiederte der Gefangene. „Wie lange hast du nicht gebeichtet?“ fuhr der Stadtkämmerer fort, der Jakobs Bücher vor sich hatte. „Ich weiß es nicht mehr“, war die Antwort. „Ists wohl drei oder vier Jahre?“ „Ja!“ „Warum hast du denn in der Zeit nicht gebeichtet?“ Jakob erwiederte: „Ich beichte meinem Gott alle Tage, den ich mit meinen Sünden erzürnt habe; ich thue dies nach dem Exempel Davids, welcher spricht: Ich will dem Herrn meine Uebertretung bekennen und du vergabst mir die Missethat meiner Sünde. Daß ich aber dem Priester nicht beichte, geschieht darum, weil ich ihn nicht erzürnet habe. Dazu kann er mich nicht entledigen von meinen Sünden, denn wie ihr selbst wisset, so kann ein Knecht die Sünden nicht vergeben, die wider seinen Herrn begangen sind.“ Der Kämmerer fuhr in seinem Verhöre fort, ihn nach dem Genusse des heiligen Abendmahls zu fragen. Jakob hatte schon mehrere Jahre dasselbe nicht mehr in der Kirche empfangen, er bat jetzt, ihm zu erlauben, daß er zu seiner Vertheidigung die Bibel gebrauchen dürfe. Einige verlangten, er solle die Bibelstellen auswendig sagen, der Kämmerer aber gestattete ihm das Vorlesen. Da las Jakob das 11. Kapitel des ersten Briefes an die Korinther vor, welches so deutlich die Lehre vom Abendmahle entwickelt. Der Kämmerer meinte zwar, die paulinischen Worte ständen mit dem täglichen Halten des Sakraments durch den Priester nicht im Widerspruche, aber Jakob verwarf die Lehre, daß ein Bißlein Brod, welches dem Volke gezeigt werde, der Leib des Herrn sei. Seine Meinung ging offenbar gegen die Verwandlung des Brodes in den Leib Christi, obwohl er sich nicht bestimmt ausdrückte. Im Verhöre kam man auch auf die Fürbitte für die Verstorbenen und damit verbunden, ob es nur zwei Wege gebe? Weil die Richter sehr auf einer Antwort Jakobs bestunden, berief er sich auf Joh. 5: „Wer mein Wort hört und glaubt an den, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben hindurch gedrungen.“ Und Joh. 3: „Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet.“ Mit solchen und andern Sprüchen bewies er die ernste Wahrheit, daß es nur zwei Wege giebt. Da sagte der Kämmerer, das wäre doch ein schlechter Handel für die Menschen, wenn es nur zwei Wege gebe. Ob er denn nicht wüßte, fuhr Jakob fort, warum Christus in die Welt gekommen wäre? „Und warum denn?“ sagten sie. „Es ist gewißlich wahr und ein theures, werthes Wort, daß Jesus Christus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin“, dieses Wort Pauli an Timotheus war die kräftige Erwiederung des Gefangenen. Gott mache uns nicht von Stund an selig, sondern er reinige uns zuvor, erhoben sie den Einwurf, wie alle gesetzliche Leute wähnen. Darauf antwortete er ächt evangelisch: „Welche Gott nicht selig macht, die glauben noch nicht an den Sohn Gottes; welche aber an ihn glauben, die macht er selig in dieser Welt, und giebt ihnen bald hernach das ewige Leben.“ „Glaubst du denn kein Fegfeuer?“ verhörten sie weiter. Noch hatte Jakob die Bibel in seinen Händen und schlug in der Epistel an die Hebräer auf: „Daß Jesus Christus die Reinigung unserer Sünden gemacht hat durch sich selbst“, und fügte noch 1. Joh. 1 bei: „Das Blut Jesu Christi des Sohnes Gottes macht uns rein von aller Sünde.“ Auch warfen sie ihm vor, daß er an den verordneten Fischtagen Fleisch kochen liesse. Obwohl er die richtige Ueberzeugung hatte, daß keine Speise verwerflich wäre, wenn sie mit Danksagung genossen werde, so enthielt er sich doch des Fleischessens an verbotenen Tagen, um Niemand zu ärgern. Und das bekannte er jetzt, wie er auch offen aussprach, daß er nie an Sonntagen arbeiten lasse, während bisweilen an Feiertagen dies geschehen sei um der Nothdurft der Arbeiter willen. Auf die Anklage, daß er den Prediger mache, konnte er getrost ablehnend antworten. Am Tage St. Vincenz wäre doch in seinem Hause Versammlung gewesen? Er konnte nicht läugnen, daß er fünf oder sechs Personen bei sich zum Abendessen gehabt habe. Als man ihn nun nach den Namen dieser Leute fragte, zauderte er mit der Antwort. „Belüge uns nicht“, herrschten sie ihn an, „denn du hast versprochen, die Wahrheit sagen zu wollen.“ Sie fragten nach dem Prediger Guy, der öfters in Isle Versammlungen gehalten hatte. Und am Ende: „Wer hat dich denn so wohl unterwiesen?“ Freudig bekannte er: „Das hat Jesus Christus gethan!“

Das ist ein kurzer Abriß des ersten Verhöres des Märtyrers. Er theilte den Inhalt davon in einem Briefe an die Gläubigen unter dem 3. Februar mit, und unterschrieb diesen Brief mit den muthigen Glaubensworten: „Jetzt habe ich dieses mein Bekenntniß mit Dinte geschrieben. Bittet Gott mit mir, daß er mir seine Gnade gebe, es mitten in den Feuerflammen, so es sein Wille ist, mit meinem Blute zu versiegeln. Euer Bruder Jakob von Loh, Gefangener des Herrn Jesu Christi, im Kerker der Stadt Isle in Flandern.“ Und in solchem Glauben legte er noch ein köstliches Schreiben bei, worin er die Brüder zum Wachen und Treusein ermahnt und sein Weib ihrer Liebe empfiehlt.

Wenn Jakob nicht seine Verhöre beschrieben hätte, so wüßten wir nichts davon. Durch seine Treue im Briefschreiben sind uns die Fragen und Antworten, gewiß zur Stärkung aufbewahrt. Das zweite Verhör bald nach dem ersten dauerte gegen 5 Stunden, von Nachmittag bald nach 2 Uhr bis gegen 7 Uhr Abends. Es wurde viel gefragt, unter andern bald anfangs, was denn ein Kirchendiener wäre? Antwort: „Der Gottes Wort verkündigt, die Sakramente spendet und, was weiter in der Kirche vonnöthen ist, verrichtet.“ Auf die Frage, ob auch in Isle ein solcher wäre, gab er eine dunkle Antwort. „Wen erkennst du für deine Oberherren?“ Antwort: „Gott und die Obrigkeit.“ Sie zeigten ihm auch ein Papier, das der vorhin genannte Guy an Jakob geschrieben hatte, worin er von den Papisten sprach. Was denn ein Papist wäre. Antwort: „Der nach der Lehre und Regel das Pabstes glaubt und lebt.“ Was denn diese Lehre wäre? „Alles, was dem Wort Gottes zuwider ist.“ Frage: „So wird auch St. Petrus Gott zuwider gelehrt und gelebt haben, denn er ist Papst zu Rom gewesen?“ Antwort: „Dies kann weder aus der Geschichte noch aus dem Wort Gottes bewiesen werden.“ Frage: „Warum gehst du nicht in die Kirche und hörst unsre Prediger?“ Antwort: „Darum, weil sie das Volk lehren, die Seligkeit gründe sich auf die Werke, und nicht auf die Vergießung des Blutes Christi. Nicht daß ich die Werke verachte, denn sie sind von Gott geboten, sondern daß sie nicht das ewige Leben verdienen.“ Sie hielten ihm das jüngste Gericht entgegen, an dem (Matth. 25) Christus die Werke hervorhebe. „Siehst du“, sagten sie, „wie die Werke zur Seligkeit nöthig sind?“ Er wies aber in seiner Erwiederung nach, daß die Seligkeit nicht den Werken zugeschrieben werde, indem Christus sage: Ererbet das Reich. Rede er hier von Werken, so meine er solche, die aus dem Glauben hervorgehen. Es ließ sich schon zum Voraus denken, daß sie wieder auf die Ohrenbeichte kommen würden, denn daran hängt für die Priesterschaft so gar viel. Sie beriefen sich auf die bekannte Stelle Joh. 20, aber Jakob erinnerte sie daran, daß vorher stehe, Jesus Christus habe seine Jünger angeblasen und gesagt: Nehmet hin den heiligen Geist! damit anzuzeigen, daß sie nicht aus eigner Macht, sondern aus Macht des Geistes, der in ihnen wohnte, die Sünden vergeben könnten. Darum habe auch jetzt Niemand die Macht, als wer den heil. Geist habe kraft der Predigt vom Namen Jesu. Nun wollten sie ihn namentlich durch den Punkt, woher er denn wisse, daß die Bibel Gottes wäre? in die Enge treiben. Berief er sich auf das innere Zeugniß, so verlachten sie ihn, denn dafür hatten diese Bauchmenschen keinen Sinn. Auch kamen sie wieder auf das Sakrament des Altars, und befragten ihn, ob er bei seinen Aussagen, die er beim ersten Examen gethan, verbleibe? Sie fragten aber nicht blos, sondern suchten ihn auch davon zu überzeugen, daß das Brod der Leib Christi wäre. Listiger Weise umgingen sie die Verwandlungslehre, er aber stund in der reformirten Auffassung und kämpfte gegen die fleischliche Auslegung der römischen Kirche. Auf die Frage nach der Zahl der Sakramente gab er die richtige Antwort: „Es giebt nur zwei Sakramente.“ Auch blieb er bei seinem ersten Bekenntniß vom Fegfeuer und von den Gebeten für die Verstorbenen stehen. „Ob es noch heutigen Tags Märtyrer gebe?“ Darauf sagte er: „Ja, denn ich habe mit meinen eigenen Augen verbrennen sehen.“ Er meinte die Märtyrer Ognier, Vater und Sohn, die einige Jahre vorher in standhaftem Glauben bis zum Ende ausgehalten hatten.

Am 8. Februar – es war ein Freitag – ließen die Stadtherren den Gefangenen wieder vorfordern. „Wo und wie er in den Ehestand getreten wäre?“ fragten sie ihn. Er erzählte alles, doch so, daß er Niemand in Verlegenheit damit bringen wollte. Seine Trauung war in Antwerpen von einem Prediger der Gläubigen vollzogen worden. Sie kamen wieder auf die Heiligen zu sprechen. Er aber blieb dabei, daß man Gott allein anrufen solle. Sie: Wenn man die Heiligen anrufe, so rufe man Gott den Herrn selbst an, weil sie für uns bäten und unsre Advokaten seien. Als Antwort hielt er ihnen den Spruch (1. Joh. 2,1) entgegen: „So Jemand sündiget, so haben wir einen Fürsprecher beim Vater, Jesum Christum, der gerecht ist.“ „An diesen gewissen Fürsprecher“, schloß er, „halte ich mich und lasse nur an ihm genügen.“ Sie gingen sogar so weit, zu behaupten, man müsse die Heiligen anbeten. Da führte Jakob mehrere Beispiele aus der Schrift an, wo theure Männer Gottes, wie Paulus und Andre, eine solche Ehre auf’s entschiedenste ablehnten. „Mich dünkt“, sagte er, „die Heiligen würden genug geehrt, wenn man ihrem Glauben, ihrer Geduld und Liebe nachfolgt.“ Sie disputirten auch mit ihm wegen des Weihwassers, und um die Brodverwandlung zu beweisen, beriefen sie sich thörichter Weise auf die Verwandlung des Stabes Mosis in eine Schlange. Es war ihm ein Leichtes, das Ungereimte dieses Beispieles aufzudecken.

Er kam wieder in seinen Kerker zurück, unterließ es aber nicht, ernste Worte an die Gläubigen in Briefen zu richten. Er beginnt seinen Sendbrief: „Der Gott alles Trostes und Vater der Barmherzigkeit, der mich Unwürdigen erwählet hat, daß ich in diesen letzten Zeiten seiner Wahrheit Zeugniß geben soll, hat mir bisher die Gnade erzeigt, daß ich mitten in meiner geringen Trübsal triumphiren kann. Ich nenne sie gering, wenn ich sie mit dem vergleiche, um dessentwillen ich sie leide… Und damit ihr nicht meinet, daß ich euch mit allzu großer Kühnheit täuschen wolle, so sollt ihr wissen, daß mein Fleisch noch nicht so gar erstorben sei, daß ich nicht meine Anfechtungen haben und fühlen sollte. Was mich betrifft, sehe ich, daß ich meine Hütte bald ablegen werde; sage deßhalb mit St. Paulo: Ich halte mein Leben nicht selbst theuer, auf daß ich vollende meinen Lauf mit Freuden, und das Amt, das ich empfangen habe vom Herrn Jesu, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes.“ Auch an Guy de Pres, den Hirten der Heerde, richtete er Worte der Ermahnung, woraus wir nur ein Stück hervorheben: „Gleich wie Jonas, der Diener und Prophet Gottes, sich dadurch schwer versündigte, daß er vor dem Angesicht des lebendigen Gottes fliehen wollte, also bekenne ich von Grund meines Herzens, daß ich meinen getreuen Gott oftmals erzürnet habe, sowohl mit Fahrlässigkeit, als auch mit vielfältiger Unwissenheit und dergleichen Dingen. Und gleichwie das Meer ist stille worden, nachdem Jonas aus dem Schiff geworfen war, also hoffe ich auch, es werde dieser Sturmwind, der sich erhoben hat, sich wieder legen, und das kleine Schifflein unsrer Versammlung seinen Lauf ungehindert und sicher haben. Darum, lieber Bruder, empfehle ich Euch dieselbe treulich, daß ihr sie regieren wollet.“

Aus diesen und andern Zeugnissen sieht man, wie fest dieser liebe Märtyrer in der erkannten Wahrheit stand, aber auch wie gering er von sich hielt. Allen Angriffen, die auf ihn täglich von den Stadtherren gemacht wurden, hat er treulich widerstanden. Als sie nichts ausrichteten, schickten sie ihm etliche Franziskaner. Diese stellten sich zuerst sehr freundlich und theilten ihm ein altes Buch mit, weil sie ihm sagten, daraus ihre Gründe gegen ihn nehmen zu wollen. Als es aber zum Treffen kam, hatten sie keine Gründe, sondern nur das Geschrei: „Er ist verdammt, er ist verdammt! Fort mit ihm zum Feuer, zum Feuer!“ Da sie sahen, daß er nach ihrem Toben nichts fragte, wurden sie noch wüthender, sonderlich weil er sich mit ihnen nicht einließ, sondern alle seine Antworten in aller Bescheidenheit, Freundlichkeit und Standhaftigkeit an die Schöffen der Stadt Isle richtete. Die Mönche nannten dies Halsstarrigkeit, die aus purem Stolz und Ehrgeiz herkomme. Der Märtyrer antwortete, er sehe weder auf Stolz, noch einige Ehre der Menschen, sondern er habe vor seinen Augen vielmehr den Abgrund aller Schmach dieser Welt, dazu auch den gräulichen Anblick des Todes, dessen er alle Stund gewärtig sein müßte. „Ich sehe“, sprach er, „auf keine andre Ehre, als auf die Ehre meines Gottes, zu deren Vertheidigung ich bis zum Tod bereit bin.“ Hierauf trug man alle seine Bücher in das Franziskanerkloster, um daselbst untersucht zu werden. Darunter fand sich auch eine in Genf gedruckte Bibel, welche als ketzerisch zum Feuer verdammt wurde. Aber damit waren diese Feinde Christi nicht zufrieden, Jakob von Loh sollte selber verbrennen. Als sie ihm das Urtheil gesprochen hatten, rief er mit lauter Stimme: „O Herr rechne ihnen diese Sünde nicht zu, denn sie wissen nicht, was sie thun!“ Am 15. Februar 1561 Nachmittags 4 Uhr sah man durch die Straßen von Isle den Märtyrer Jakob führen, er ging standhaft seinen Weg auf den Richtplatz. Er betete viel, sein Gebet galt meist seinen Feinden. Als er, wie es bräuchlich war, an den Pfosten mit Ketten befestigt wurde, spottete einer seiner Richter über ihn: „Sehet, jetzt sitzt er an seiner Tafel mit hohen Ehren!“ Jakob aber trug solche Schmach mit Geduld, und befahl in den Feuerflammen seinen Geist dem Herrn.

K. Fr. Ledderhose in Brombach, jetzt in Neckarau.