In der Reihe derer, die sich um die feiernde Christengemeinde verdient gemacht haben, nehmen diejenigen nicht die letzte Stelle ein, welche ihr den Ton, in dem ihre Andacht laut wird, geliehen haben. Aber wer kennt die Sänger unserer schönen Melodieen? Wer kümmert sich außerhalb des Kreises der Fachmänner um die Erfinder „der süßen Himmelsweisen?“ Die gläubige Gemeinde nennt mit Dank die vorzüglichsten Meister, die am christlichen Lehrgebäude gearbeitet haben, sie feiert die großen und besonders gesegneten Prediger des Evangeliums, sie verehrt die Verfasser der gesalbten Andachtsbücher, sie ist einigermaaßen vertraut mit den Dichtern ihrer liebsten Lieder; aber meistens unbekannt sind ihr die, durch deren Kunst die Lieder erst klang- und sangbar geworden. Das liegt oft genug daran, daß die Melodieen dem Volksgesange entsprungen sind, und Niemand den Namen der Erfinder anzugeben im Stande ist. Aber nicht selten kennen wir doch auch die kunstgeübten Hände, welche den Liedern die Schwingen der Melodie anhefteten, kraft deren nun Lob und Bitte der Gemeinde emporsteigen. In der Regel sind die Sänger den Dichtern innig verwandt und befreundet, es bildet sich um den Dichter ein Sängerkreis, dem er seiner Muse Kinder zur Erziehung für die Gemeine übergiebt, oder auch um den Sänger sammeln sich die Dichter, welche seine Tonweisen der Gemeine im Worte verdeutlichen. Und zuweilen geschieht es, wie bei Luther, daß „Musika und Poeterey, als zwo gleichgezierte Schwestern“ zusammen auftreten, Lied und Melodie derselben Seele entströmen.
Heinrich Albert war eine so doppelt begabte Seele; die „zwo gleich gezierte Schwestern“, wie er sie nennt, hat er beide geliebt und gepflegt. Die Früchte dieser Liebe und Pflege werden in der deutschen evangelischen Christenheit noch heute täglich genossen. Seit 200 Jahren mag wohl schwerlich auch nur ein einziger Tag die Erde gegrüßt haben, dem nicht hin und her in deutschen Landen mit seinem Liede „Gott des Himmels und der Erden“, seinem Liede nach Wort und Sangweise, von frommen Seelen begegnet worden. Schwerlich hält, was Verbreitung, und auch was Werth betrifft, wenn Einfachheit und Innigkeit, Glaubensreinheit und Angemessenheit für jede Lebenslage hier den Werth bestimmen, ein anderes Morgenlied mit diesem die Vergleichung aus. Ohne Untersuchung darf man wohl versichern, daß es in keinem evangelischen Gesangbuch seit dem Anfang des vorigen Jahrhunderts fehlt. Von der Segenskraft dieses Liedes weiß schon Scriver in seinem Siech- und Siegsbette
Führe mich, o Herr, und leite
Meinen Gang nach Deinem Wort,
Sei und bleibe Du auch heute
Mein Beschützer und mein Hort!
Nirgends als bei (von) Dir allein
Kann ich recht bewahret sein.
ihr erstes Morgengebetlein sein, noch aus der Kinderstube stammend, und festgehalten bis in die Mannesjahre und ins höchste Alter. Die Melodie des Liedes ist gleicherweise eine der bekanntesten und beliebtesten, der überall eine große Menge anderer Liedertexte untergelegt wird. Ein Mann, welcher die evangelische Kirche mit dieser Doppelgabe beschenkt hat, von der sie einen reichlichen Gebrauch macht, ist dadurch allein schon ein Gegenstand ihres Interesses, und die Zeichnung seines Bildes mehr als gerechtfertigt.
Heinrich Albert, oder wie er eigentlich, den Kirchenbüchern und anderen urkundlichen Zeugnissen zufolge, heißt, Alberti, (wiewohl er sich in seinen noch zu erwähnenden „Arien“ selber Albert nennt) ist am 28. Juni 1604 zu Lobenstein im Vogtlande geboren. Sein Vater war der „Amtsschösser“ Johann Albert. Noch heute blüht die Alberti’sche Familie in den fürstl. Reußischen Landen zu Lobenstein, Schleiz und Hohenlauben theils im Beamten- theils im geistlichen Stande, und für arme Knaben der Bürgerschule zu Lobenstein werden noch jetzt jährlich aus einem Albertischen Legat Schulbücher angeschafft. Aus seiner Jugendzeit ist nichts bekannt, als daß er in Leipzig die Rechte studirte, dann aber in Dresden der Musik oblag, die er nun zu seinem Lebensberuf erwählte. Ohne Zweifel hat ihn dazu das Verhältniß zu seinem Oheim, dem berühmten Tonkünstler Heinrich Schütz, einem Schüler des großen Venetianischen Meisters Joh. Gabrieli. bestimmt, der seit 1615 am Hofe des Churfürsten Joh. Georg J. Capellmeister war, und in den Jahren 1620-1630 in der Blüthe seines Wittens stand. Er sagt selbst, daß er nicht von Jugend auf in dieser Kunst erzogen, noch einige Gedanken gehabt, hievon Profession zu machen, wie solches seinem geliebten Oheim, dem hochberühmten Capellmeister Schütz, vor Anderen gar wohl bewußt sei. In seinem 22. Jahre kam er nach Königsberg, wo seit Jahrzehenden, angeregt von Joh. Eccard, und unterhalten von Joh. Stobäus, eine Tonschule blühte, welche ihm durch die in ihr heimische prächtige Harmonieenfülle, durch die namentlich für das Festlied passende kunstreiche Stimmverwebung Bewunderung einflößte, welcher er wiederum ein neues tonkünstlerisches Element zuführte durch seine vermittelst Gabrieli und Schütz aus Italien stammende Richtung des Gesanges auf redemäßigen Ausdruck, auf Zierlichkeit der Melodie und auf Ausbildung der Kehlfertigkeit und Vervollkommnung des Einzelgesanges. Innig verbunden mit dieser Tonschule war ein Dichterkreis, in dessen Mitte in früheren Jahren G. Weissel und P. Hagen, später Simon Dach, Roberthin, Val. Thilo standen. Diesen Kreisen schloß sich Albert an, und wurde von ihnen mit Liebe aufgenommen. Eine herzliche Vertraulichkeit, frohes Scherzen in den Grenzen der Ehrbarkeit, einfache edle Sitte, Liebe zum Dichten und Musiciren, evangelische Gottesfurcht ohne dogmatische Engherzigkeit, aber auch frei von jedem Anflug neuerlich auftauchender Richtungen, waren in diesen Kreisen heimisch. Fünf Jahre hatte Albert in Königsberg gelebt, als ihm die Stelle eines Organisten an der Domkirche daselbst übergeben wurde. Diese Anstellung kann als Zeichen seiner lutherischen Rechtgläubigkeit oder doch des Rufes derselben gelten, denn sein Vorgänger Michael Weida, ein unruhiger Geist, mit welchem Stobäus, als Cantor an demselben Dom, schon allerlei Händel gehabt hatte, war wegen Parteinahme für die Rathmann’sche Richtung, die er in einem kleinen musikalischen Tractat und in aufgefangenen Briefen kundgegeben, als ein Mensch, mit dem die Geistlichen am Dom nicht zusammen beten und singen könnten, seines Amtes entsetzt worden. Sein Organistendienst gab ihm keine amtliche Verpflichtung zu musikalischen Productionen; dies war die Aufgabe der höher stehenden Cantoren, besonders für die kirchlichen Festtage. Aber aus freiem Triebe war er im Componiren ungemein fleißig. Bei den verschiedensten Gelegenheiten, Familienfesten heiterer und trauriger Art, bei akademischen und vaterländischen Feiern tritt er, am häufigsten in Verbindung mit Dach als Dichter, mit seinen Compositionen hervor. Wie in früheren Jahren die herzoglichen Capellmeister und Stobäus ist er seiner Zeit in Preußen der gesuchteste Musiker. Seine Kunst, um derentwillen er einst die ehrenreichere Bahn des juristischen Studiums verlassen, ist ihm unter den Gaben göttlicher Güte eine der größesten,
drum auch Ihm allein zu Ehren
sich sein Spiel soll lassen hören.
Mit Dichten und Singen weiht und würzt er vor Allen seinen Verkehr mit gleichgesinnten Freunden; an einem engen Platze legt er sich ein Gärtchen an, und versammelt dort in einer Laube, an der Kürbisse hinauftanken, seine Genossen, ihre Namen schreibt er, begleitet von kurzen Reimen, an diese Früchte; das vergäligliche Denkmal erinnert ihn an die Kürze des Menschenlebens, die Früchte mahnen ihn an die Schuldigkeit des Menschen, auch Frucht zu bringen. Dergleichen Gedanken drückt er in den Reimen aus, versieht diese mit mehrstimmigen Tonsätzen, und mit den Freunden sie singend, hat er seine Lust daran und feiert mit ihnen zugleich die Gnade und Langmuth Gottes. In dieser bescheidenen Stellung eines Domorganisten verblieb Albert zwanzig Jahre lang bis an sein Ende, den 6. Oct. 1651. (Dies ist nachweislich sein Todesjahr; die häufige Angabe des Jahres 1668 ist unrichtig.)
Seine äußere Lage war und blieb lebenslang eine dürftige; dennoch entging er nicht, wohl wegen des Beifalls, den seine musikalischen Arbeiten fanden, dem Neide und der Mißgunst. Spuren davon finden sich häufig theils in seinen Liedern, besonders in der Bearbeitung des 9. Psalms: „Mein Dankopfer, Herr, ich bringe“, theils in den Vorreden zu seinen „Arien.“ Diesem seinem Hauptwerke, einer Sammlung von 74 geistlichen und 118 weltlichen Gesängen, die er von 1638-1648 in acht Theilen in wiederholten Auflagen (einzelne Theile drei- und viermal) herausgab, hat er eine Vignette vorausgesetzt, Minerva in wilden Streitgeber den darstellend, die einen Schild mit dem Medusenhaupte in der Hand hält und darunter die Worte: Mißgunst kann durch Kunst besieget werden. Einzelne Theile der Arien haben andre Vignetten mit verwandten Emblemen: eine Blume, der auf einer Seite eine Biene zufliegt, auf der anderen Seite von einer Spinne umsponnen, oder: eine Schlange im Feuer, der eine Hand aus den Wolken die Zunge berührt, an der Hand ein Armband mit der Inschrift: Xeaue mors neque venenum. In früheren Jahren scheint er dem Gedanken, von Königsberg weg und in seine Heimath zurück zu gehn, Raum gegeben zu haben; aber seit 1638 halten ihn häusliche Bande hier fest. Seine Freunde, Georg Mylius und Simon Dach begrüßen ihn zum 9. Februar 1638, seinem hochzeitlichen Ehrentage mit Jungfrau Elisabeth Starke, in zwei Liedern.
Die rasch anwachsende Kinderzahl und die harte Kriegszeit erschweren seine Lage; er möchte gerne mehr von seinen Comvositionen publiciren, aber sein „Beutel hat es nicht zugelassen, und eines Anderen Freigebigkeit hat ihn auch nicht angereizet. Es sei wohl nöthig, bei jetziger Gelegenheit (1641), da man wegen des leidigen Krieges das Seine mit dem Rücken ansehn müsse, einen Nebenpfennig zu suchen, sich und sein Haus desto besser zu versorgen, aber zur Zeit habe es noch schlechte Schätze getragen.“ Später macht er weitere Mittheilung musikalischer Bearbeitung von Liedern Dach’s („unseres Poeten dieses Orts“) davon abhängig, ob Gott ihm sein Leben friste und bessere Mittel an die Hand gebe. Im Jahre 1645 bedauert er gegen den churf. Oberkammerherrn, Conrad v. Burgsdorf, eine das Jahr zuvor bei dem Königsberger akademischen Jubelfest gehaltene Comödien-Musik diesem seinem Gönner nicht offeriren zu können, weil sein Beutel so viel nicht hat darstrecken wollen, das Werklein drucken zu lassen, und erinnert denselben unterthänigst an eine frühere Erklärung seiner gnädigen Fürsorge. Drei Jahre hernach beklagt er sich mit herzlicher Entrüstung über das Unrecht des verfluchten Nachdrucks, der ihm seine Lieder obenein verderbe, daß er in seiner Meinung, an der Herausgabe seiner Arien einen Zuschub seines nothdürftigen Aufenthaltes haben werde, getäuscht worden. Noch einmal, etwas später, spricht er es aus, daß es ihm fast wehe gethan, diese seine Arbeit, so zu sagen mit Nathan, sein einiges Schäflein, das ihm Milch und Wolle geben könnte, von etlichen Geizigen, deren doch Jeder sehr viele Schafe und Rinder habe, sich wegnehmen zu lassen. Die Treuherzigkeit und Bescheidenheit, die sich in solchen Aeußerungen erkennen läßt, durchzieht Albert’s ganzes Wesen. Er bittet, so oft er Compositionen veröffentlicht, man möge doch ja nicht dafür halten, daß er mit seinen Melodieen große Kunst an den Tag zu geben gedächte, sintemal ihm damit Unrecht geschehen würde, denn sich mit seinen Arbeiten in großen Ruhm zu bringen, die Narrheit sei ihm Gottlob nimmer in den Sinn gekommen, werde ihm auch, ob Gott will, nie in den Sinn kommen; um der Worte willen, die ihm zu Handen gekommen, und die ihm wohlgefallen, habe er es gethan, seine Arbeit sei meistentheils gering und schlecht, aber die Würde der viel schönen Texte ziere sie nicht wenig und mache sie groß, an den Texten sei am meisten gelegen. Größtentheils sind es ja Dach’sche Lieder, und es dünke ihm Schade, daß solche schönen Texte könnten abhanden kommen; bei ihm, dem Poeten, seinem liebsten Freunde, seien dieselben nicht sicher genug verwahret und aufgehoben. Unser Herr S. Dach, sagt er noch in späteren Jahren, da er selbst schon eines wohlbegründeten Rufs sich freute (in Beziehung auf eine Musik zu Ehren eines hochgeachteten Jubilars, Dr. Michael Friese, des berühmten Calov Schwiegervaters, die in weiteren Kreisen ein rühmliches Aufsehn machte), hat mich mit seinen lieben Versen zu dem Liedchen angefrischt. Wenn er die Arbeiten Gabrieli’s und auch die seines Oheims Schütz, deren viele dieser ihm anvertrauet habe, ansehe, so werde er unterweilen so bestürzt und zaghaft, daß er sich fast nicht mehr unterwinden mag, ein einiges Lied oder Melodey aufzusetzen. Und mit solcher wahren Bescheidenheit verbindet er auf eine durchaus gesunde Weise ein erlaubtes edles Selbstgefühl, daß er sich zwar nicht die Thorheit einbilde, seine Lieder seien so köstlich, um nach uns zu bleiben, doch aber auch nicht sagen könne, sie würden so bald vergehen, denn sie seien allbereit hin und wieder, vielleicht über Verdienst angenommen und beliebt. Neben dieser bescheidenen Selbstbeurtheilung erfreut es das gerade um 200 Jahre spätere Urtheil eines unbezweifelt Sachkundigen (v. Winterfeld) zu hören: „Albert bleibt immer eine ehrenwerthe und merkwürdige Erscheinung und als kirchlicher Sänger auch eine bedeutende“, und dazu das thatsächliche Urtheil der evangelischen Christengemeinde, welche an seinem Morgenliede und an seinem in Lied und Melodie vortrefflichen rührenden Sterbeliede: „Einen guten Kampf Hab‘ ich auf der Welt gekämpfet“ (nur dieser beiden sei gedacht), wie an seiner Weise zu dem Dach’schen Liede: „Ich bin ja Herr in deiner Macht“ (um anderer zu geschweigen) sich fort und fort erbaut. Wie Heinrich Albert durch seine tiefe Bescheidenheit die Preußische Ton- und Dichterschule, für welche der Wahlspruch ihres Hauptes und Beschützers, des liebenswürdigen Roberthin, bezeichnend ist, würdig repräsentirt, so thut er es auch durch die innige Verschmelzung von Ernst und Heiterkeit, von Christenandacht und reinem unbefangenen Lebensgenuß. Er fand es für seine Zeit nöthig, vielleicht ist es noch nöthiger für unsere Zeit, seine Arien als eine Sammlung „etlicher, theils geistlicher, theils weltlicher, zur Andacht, guter Sitten, keuscher Liebe und Ehrenlust dienender Lieder“ zu rechtfertigen, und eine Erklärung darüber abzugeben, daß der Dichter von: „Ich bin ja, Herr, in deiner Macht“, nicht bloß: „Der Mensch hat nichts so eigen u. s. w.“ sondern auch Mailiedchen, wie: „Komm Dorinde laß uns eilen“, dichtet, und daß er, Albert, der: „Gott des Himmels und der Erden“ gesungen, nicht bloß ein Lied, wie:
Eure Pracht und stolzes Prangen
Ihr Jungfrauen, so ihr führt
In den rosenrothen Wangen,
In dem Haar mit Gold geziert.
Würdigt keines Lobes nicht.
Wo euch Frömmigkeit gebricht.
sondern auch:
Junges Volk, man rufet euch
Zu dem Tanz hervor,
Auf! es spielet schon zugleich
Unser ganzes Chor.
anstimmt. Wir lassen ihn sich selbst rechtfertigen: „Wundert euch etwa dies, daß ich Geist- und Weltliche Lieder in ein Buch zusammengesetzet, so gedenket, wie es mit eurem eigenen Leben beschaffen, die ihr oft an einem Tage des Morgens andächtig, des Mittags in einem Garten oder lustigen Ort, und des Abends bei einer ehrlichen Gesellschaft, auch wol gar bei der Liebsten fröhlich seid.“ Und ein ander Mal tritt er etwaniger Beschuldigung so entgegen: „Wie bei allem unseren Thun billig eine Geistlichkeit sein soll, daß ein Jedweder, wenn er lustig wird, sein fröhliches Stündlein allein der Güte Gottes zuschreiben, und wer etwas Liebes sucht, ingleichen solches mit Gott anfangen, auch im Lob der innerlichen und äußerlichen Schönheit seiner Liebsten überall den Ursprung aller Gaben (es wäre denn seine Liebe viehisch) vor Augen stellen soll und muß, also hoffe ich, daß auch dieselbigen Lieder, so von Fröhlichkeit, Lust oder Liebe reden, weil sie nimmer aus den Schranken der Ehrbarkeit laufen, auch oftermals mit vielen Lehren und Ermahnungen zu guten Tugenden gezieret.seien, mit allem Recht haben beigefügt werden können.“
Uns mag es immerhin fremd sein, den geistlichen Sänger auch scherzen und tändeln zu hören, und den, der die Orgel mit heiliger Kunst bewegt, auch unter den Lautenschlägern zu sehen, wie denn auch Albert’s weltliche Lieder uns fremd geworden, seine geistlichen aber geblieben sind, doch – nichts von dem, was Albert gedichtet, gesungen und gesetzt hat, darf uns, so wir nicht „selbsterwählter Geistlichkeit“ schuldig werden wollen, den ehrenwerthen Sänger des Gottes Himmels und der Erden verdächtigen und verkleinern.
C. I. Cosack in Königsberg f.