Matthias Waibel

Blutzeuge 1525

Es wird auch under den Märtyrern des 1525. iars genennet Matthias Weibel / Pastor in einem dorf bey Kempten / welchen die feinde der warheit in einem wald an einen Baum gehencket haben / und wird dabey vermeldet / daß alle die ienigen / die raht und that zu dem unschuldigen tod dises Märtyrers gegeben / hernach unnatürlichen tods gestorben seind. Ja daß auch einer / welcher der fürnemste für andern gewesen / lebendig von den leusen seye verzehret worden.

Matthias Waibel

Zwischen Reformation und Revolution ist ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Die Revolution ist eine Ausgeburt der Finsterniß, die sich vergeblich in den Schein des Lichts zu kleiden sucht. Sie fordert Recht, aber sie selbst übet Gewalt; sie verheißt Besserung, aber sie macht das Uebel ärger. Sie ist wie ein verheerendes Gewitter, ein Strafgericht über die Menschen und Völker, das der Herr zuläßt zu ihrer Besserung, um gut zu machen, wenn sie sich bekehren, was sie übel machten. Die Reformation dagegen ist eine Tochter des Lichtes. Als das Licht des Evangeliums Christi in seiner eignen Kirche von dem Papst und seiner zahlreichen Priesterschaft in aller Welt unter den Scheffel gesetzt war, daß es dem Volke nur noch spärlich leuchtete, hat sie es wieder auf den Leuchter gesetzt. Da wurde es wieder licht in der Kirche des Herrn wie zu der Apostel Zeit und noch manches Jahrhundert danach, und lichter und besser durch manche Reform auch in der bürgerlichen Ordnung der Christenheit. Aber diejenigen, welche von der Finsterniß und der Ungerechtigkeit Nutzen ziehn nach ihrer Art, nannten und nennen bis auf den heutigen Tag die Reformation Revolution, dagegen die, welche von der Revolution, dem gewaltsamen, rechtlosen, gottlosen Umsturz des Bestehenden, für sich einen Nutzen hoffen, dieselbe gerne Reformation der Kirche und Reform des Staates nennen möchten. Nur die Unverbesserlichen können verwechseln, weil sie es wollen, was so erkennbar von einander geschieden ist, wie Tag und Nacht. Dieser Unterschied wurde im Ganzen und Einzelnen vollkommen erkennbar im Zeitalter der Reformation selbst, da sich neben dem hellen Lichte der Reformation der dunkle Schatten der Revolution des Bauernkriegs gelagert hat. Besonders deutlich tritt dieser Unterschied im Leben und Ende des Reformators im Allgäu hervor, dessen wohlverdientes Gedächtniß wir hier erneuern.

Matthias Waibel ist von ehrbaren und frommen Aeltern geboren in einem Dorfe, genannt Martinszell, welches ungefähr 2 Meilen Wegs von der Stadt Kempten im Allgäu liegt und im ehemaligen Gebiet der vormaligen gefürsteten Abtei von Kempten. Sein Vater war Hans Waibel, ein aufrichtiger, frommer Bauersmann. Dieser hat ihn nachmals vom Hirtenstab in der Stadt Kempten zu einem Bürger in Kost gethan und zwei ganze Jahre zur Schule, die dazumal der Abt im Kloster eingerichtet hatte, gezogen und angehalten. In welcher Schule denn auch Matthias dermaßen sich vor Andern in Zucht und Lehre hervorgethan, daß ihn der Abt sogar zu sich ins Kloster auf seine eignen Kosten ausgenommen und folgends bald hernach, weil er sich in Lehre und Leben alleweg fromm, fleißig und eingezogen hielt, mit etlichen jungen Mönchen von Adel, deren Pädagogus oder Aufseher er sein sollte, auf die hohe Schule gen Wien in Oesterreich geschicket hat. Daselbst ist er im Studieren gar fleißig und ernstlich fortgefahren und eines züchtigen und ehrbaren Lebens und Wandels für und für geblieben, wie denn davon wahrhaftig Zeugniß gaben viele fromme und gottesgelehrte Leute, die zum Theil noch am Leben waren, als Ludwig Rabus, Prediger der Kirchen zu Straßburg, ein Landsmann, Zeit- und Glaubensgenosse desselben, im andern Theile seiner Historien der heiligen auserwählten Gotteszeugen im Jahre 1556 auch vom Leben und Ende unseres frommen Matthias Alles gar fleißig erforscht und für die Nachwelt getreulich erzählt hat.

Nachdem nun aber Matthias von der hohen Schule wiederum heim gekommen, hat ihm der Abt von Kempten die Schule desselbigen Ortes anvertraut und ihn erstlich zu einem Schulmeister gemacht, bald darauf aber ihn auch zu einem Priester, wie zur selbigen Zeit der Brauch gewesen, weihen lassen und ihm als einem verständigen und gottseligen Manne die Seelsorge sammt dem Predigtamt in einer besondern Pfarrei, genannt die Pfarr auf dem Berg, welche Kirche außerhalb der Stadt Kempten zunächst am Kloster unter des Abtes Herrschaft gelegen ist, anvertraut und anbefohlen. In solchem Pfarramt also bei St. Lorenz hat er sich ohngefähr in die 6 ganze Jahre dermaßen in Lehre und Leben gehalten, daß er von männiglich in Stadt und Land lieb gehalten worden ist, auch einen großen Zugang frommer Christenleute bekommen hat, die, des papistischen Joches überdrüssig, mit höchster Begierde und Andacht die reine Lehre des Evangeliums von ihm angehört haben. Nenn Gott der Herr ihn bei Zeiten und gar bald aus des Antichrists Greueln in die Erkenntniß seines heiligen Wortes durch seinen heiligen Geist gnädiglich geführt hat. Und ob er gleichwohl im Anfang nach papistischer Gewohnheit noch Messe gelesen, so ist doch dies in alleweg seine vornehmste Sorge gewesen, wie er den Inhörern von der Kanzel Gottes Wort rein und lauter predigte und dasselbige auch mit nachfolgendem züchtigen Wandel, wie einem rechtschaffenen Hirten und Seelsorger zusteht, zieren möchte. Hat auch daneben alles Opfer, so ihm das Jahr durch geworden, den Armen um Gottes willen zu ihrem Unterhalt verabfolgen lassen. Und endlich ist er des Meßkrames gar müßig und ledig gestanden.

Die Summa seiner Lehre zum Volke aber bestand vornehmlich aus folgenden 2 Stücken. Das 1. Stück ist dieses: daß Vergebung der Sünden, Gottes Gnade und das ewige und selige Leben nicht durch unser Verdienst oder Thun, sondern allein durch einen rechten, wahren Glauben an den lebendigen eingebornen Sohn Gottes, den Herrn Jesum Christum, welcher um unserer Sünde willen dahingegeben und um unserer Gerechtigkeit willen auferweckt ist (Röm. 4, 25), erlangt und erhalten werde; das andere Stück aber ist dieses: daß aber danach aus einem solchen Glauben zum Zeugniß, daß er rechtschaffen und wahr sei, die rechten christlichen und in Gottes Wort gegründeten guten Früchte und Werke der Liebe gegen Gott und den Nächsten folgen sollen und müssen. Das ist auch die Hauptsumme des Evangeliums und der Lehre des theuern Gottesmannes Dr. Martin Luther.

Und da im Jahre 1525 aus Verhängniß des zornigen Gottes, „dessen Gericht dahin ging“, wie die Chronik der Stadt Kempten sich ausdrückt, „daß die unbarmherzige Obrigkeit und die ungehorsamen Unterthanen einander selber strafen mußten“ (was denn auch reichlich und schrecklich geschehen), nach langen vergeblichen Verhandlungen zwischen dem Abt von Kempten und seinen Unterthanen endlich eine erschreckliche Empörung der Bauern wider ihre verordnete Obrigkeit zuerst gerade in der Gegend von Kempten ausbrach, um sich von da fast über ganz Deutschland auszubreiten und dasselbe jämmerlich zu verwüsten, so hat unser Matthias, wie alle Reformatoren und zumal unser Luther, in seinen Predigten solchem Unwesen mit höchstem Ernste widersprochen, seine Zuhörer von solchem aufrührerischen Vornehmen öffentlich abgemahnt, auch angezeigt, wie sie mit solcher Unweis den allmächtigen, ewigen Gott schwer erzürnen und daneben auch Ursache geben werden, daß die reine Lehre des Evangeliums, die doch alle Christen ermahnt, einem Jeden zu geben, was man ihm schuldig ist, von den Feinden und Widersachern desselben zur Lästerung göttlichen Namens geschändet und geschmäht und also der Lauf göttlichen Wortes verhindert werde. Endlich aber, weil ohne Zweifel der heilige Geist ihm inwendig in seinem Herzen zu verstehen gegeben, wie er nicht allein mit dem Munde, sondern auch mit seinem Blut und Tod den Herrn Christum preisen und bekennen sollte, hat er oftmals in seinen Predigten neben andern Vermahnungen die Zuhörer auch vor der zukünftigen Aergerniß des Kreuzes und Todes vermahnt, so ihm etwa auferlegt und widerfahren möchte, daß sie sich daran ja nicht wollten weder seiner Person noch seiner Lehre halben stoßen und ärgern, wenn sie schon sehen sollten, daß er um seiner Predigten willen vom Widerpart gefangen genommen, geschmähet, verspottet, ja gar getödtet und erwürgt würde, sondern dagegen gedenken und sich aus Gottes Wort dessen erinnern, daß solches nicht allein ihm, sondern den heiligen Propheten im alten, den heiligen Aposteln im neuen Testament, ja dem Sohne Gottes Jesu Christo selber begegnet und widerfahren sei, und wissen, daß nach der Lehre des heiligen Apostels Paulus alle die, so da wollen in Christo Jesu gottselig leben, in dieser Welt Verfolgung leiden müssen (2 Tim. 3, 12). Und so ist es denn auch bald geschehen. Es ist eine papistische Gewohnheit desselbigen Ortes gewesen, daß man jährlich an der Herren Tag, wie sie es nannten, Gordiani und Epimachi das Heiligthum aus dem Kloster hinaus auf die Wiese, genannt die Schwaigwiese, getragen und dem armen Volk bei der Maria-Kapelle dasselbige gezeigt und dabei großen Ablaß verkündet hat. Wider diese heidnische Abgötterei und Unweis hat der gottesfürchtige Matthias als ein rechter Eiferer der Ehre Gottes und der Wohlfahrt vieler armen Seelen etwas ernstlicher, ja gar heftig und mit großer Freudigkeit aus Gottes Wort geprediget und hiemit die Herzen der falsch genannten Geistlichen wider sich erbittert. Bald aber nach solchem, damit eines zum andern käme, hat der neue Abt, genannt Sebastian Breitensteiner, seine erste Messe gesungen, darauf viele Prälaten, Edle und andre Herrn erschienen und zugegen gewesen sind. Bei derselbigen ersten Messe hat auch Matthias gepredigt und neben Anderem der Geistlichen Pracht, Stolz, Hoffart, Uebermuth und Pomp sammt dem ganzen Papstthum ernstlich gestraft und verworfen, so daß ihn auch nach gethaner Predigt des Abtes Bruder, Hans von Breitenstein, erstochen hätte, wäre die blutige That nicht vom Bürgermeister der Stadt verhütet worden. Gailin, lateinischer Schulmeister in der Stadt, nahm den Pfarrer mit sich und beherbergte ihn mehre Nächte in seinem Hause, da er in seiner eignen Wohnung außerhalb der Stadt nicht sicher war. Daher sich also der Neid und Haß der Papisten wider ihn erhoben hat, daß sie ferner Tag und Nacht ohne Unterlaß danach trachteten, wie sie ihn vertilgen möchten, auch bei dem schwäbischen Bunde, der damals wider die aufrührerischen Bauern gerüstet war, nicht allein die Aufrührer, so den Reichsständen zuwider, sondern auch alle evangelischen Prediger, die sie betreten konnten, hinzurichten, daß sie also auch bei dem Bunde hierüber Rath suchten und mit Ernst darum anhielten. Der Rath aber war bald gefunden, bewilligt und beschlossen (denn Herodes, die Pharisäer und Pontius Pilatus werden gar bald eines, wenn Etwas wider Christum und seine Glieder zu thun ist), daß man ihn nämlich bei erster gelegener Zeit auffangen und tödten sollte. Die Praktik ward auch bald erdacht und zwar auf den nächsten Sonntag nach St. Bartholomäi Tag (im Jahre 1525) und auf diese Weise.

Sein Sigrist oder Kirchner ist nämlich zu ihm gekommen an demselbigen Sonntag in den Pfarrhof der St. Mangenkirche zu Kempten, woselbst er bei dem Prediger an derselben Kirche, M. Paul Gälin, mit andern evangelischen Glaubensbrüdern versammelt war, und hat ihn berufen, er sollte daheim in seiner Pfarrei zuerst ein Kind taufen und dann dem andern Volke, so zugegen sein würde, eine Predigt halten. Wiewohl ihm nun solches die Andern alle widerriethen und ihn ermahneten, nicht hinauszugehen, sondern bei ihnen in der Stadt zu bleiben, denn man der papistischen Geistlichen Gemüth gegen ihn gar wohl erkennen konnte, hat er doch geantwortet: weil sein Amt und Beruf solches erheische und er nun auch zu Pfarrgeschäften erfordert werde, so wolle er hinausgehen und erwarten, was ihm Gott der Herr hierüber zuschicken werde. Wie er nun aus der Stadt hinaus zu seiner Pfarr gegangen, wo ihm auf dem Wege vor dem Kloster ein Kaplan begegnete und ihn warnte, und er zuvor in sein Haus gehen wollte, ist er von etlichen reisigen Knechten des Bundes bei seinem Garten überfallen und gefangen genommen worden, wobei er auch, obwohl er sich ohne Sträuben in die Hände der Blutgierigen ergab, einen Stich empfangen hat und also verwundet worden ist, daß man seine Mutter, welche zur selben Zeit noch lebte, glauben machte, sie auch nicht anders glaubte, als daß ihr geliebter Sohn am selbigen Stich gestorben sei.

Was sich aber nach seiner Gefangennehmung noch weiter mit ihm zugetragen und wie es ihm ergangen sei bis zur Zeit seines Todes, wollen wir aus einem „Volkslied von der Lehre, dem Leben, dem Gefängniß und dem Tod des theuren Märtyrers Matthias Waibel“, besonders aber aus der Geschichte der Stadt und der gefürsteten Grafschaft und Abtei Kempten von Joh. Bapt. Haggenmüller gar entnehmen.

Auf ein Pferd gebunden, wurde er eiligst nach Leutkirch entführt, 3 Meilen von Kempten, und daselbst 12 Tage lang gefangen gehalten, ohne ein einziges Verhör erlangen zu können, so man doch selbst einem Mörder nicht verweigert. Die Bürgerschaft von Kempten aber, die den frommen evangelischen Pfarrherrn gar sehr geliebet, wollte, als sie erfuhr, was geschehen, alsbald nacheilen, um ihn aus den Händen der Henker zu befreien. Weil aber kein Geleit gegeben war, so ließ der Rath die Thore der Stadt vorsorglich schließen. Doch machte der Rath sogleich ernstliche Vorstellungen bei dem Abte. Dieser weigerte sich mit Entschiedenheit und mit Grimm, eine Bitte für den evangelischen Pfarrer bei dem Bunde einzulegen. Die Stadt Leutkirch aber, welche ihn auch losbitten wollte, wies der Hauptmann, der seit dem 20. August 1525 mit etwa 12 Pferden samt dem Profoßen Achelin, dem letzten Wissenden des westphälischen oder des Fehm-Gerichts, daselbst gelegen, falsch und listig an den Truchseß Georg von Waldburg, des schwäbischen Bundes Obersten, zu dem er den Pfarrherrn bringen wolle, ihm loszuhelfen. Der Hauptmann ritt nun alsbald fort. Zwei Stunden später aber wurde ihm Waibel, auf ein Pferd gebunden, gen Waldsee eiligst nachgeführt. Auf dem Wege dahin begegneten ihm 2 papistisch gesinnte Mönche von Lenzfried. Die trieben mit ihm gottlosen Spott, aber der fromme Pfarrherr lobete Gott und stimmte Psalmen an. Zwischen Leutkirch und Diepoldshofen lenkte der Profoß einem Walde zu; bei einer Buche angekommen, verkündete er dem Pfarrherrn sein nahes Ende. Dieser grüßte vor Freuden den Baum, an dem er sterben sollte, und küßte den Strick, den man ihm alsbald um den Hals legte, betete zu Gott und vergab allen seinen Feinden von Herzen. – Dann endete der Profoß sein trauriges Geschäft.

Es fängt also an: Die Wahrheit thut mich zwingen den Hirten thu‘ ich nennen,
Aus meines Herzens Grund, Herrn Matthias Waibel gut.
Daß ich ein Lied muß singen, Wer seiner sich thut schamen,
Dadurch ich thue kund, Der hat lein Christenblut.
Wies traurig ist ergangen, Sein‘ Schäflein hat er trieben
Davon ich sing‘ und sag‘ ; Auf die Weid‘ zu guter Frucht,
Ein Hirt ward schnell gefangen, Beim Wort Gott’s ist er blieben.
Den Schafen zu großer Klag‘ . In Gottes Ehr‘ und Zucht.

Und schließt mit diesem Zeugniß von seinem Märtyrerthum, aus dem Munde seiner Henker:

Auch thaten sie umgehen „Gott Vater“, thät er sprechen,
Mit Wahrheit allbehend! „Mein‘ Geist befehl‘ ich dir,
„Keiner hab‘ je gesehen Mein‘ Tod wollst, Herr, nicht rächen.
Ein christlicheres End‘ “. Bitt‘ ich dich mit Begier“.
Er opfert‘ Gott sein Leben Also hat sich geendet
Und auch die große Schand. Das christlich Leben sein;
Er thät‘ ihn‘ n all‘ vergeben, All Leid hat sich gewendet,
Nur Liebe er empfand. Er ging in den Himmel ein.

Es war nach der Erzählung bei Haggenmüller der Abend vor Mariä Geburt, also der 7. September, nach andrer allgemeiner Annahme aber schon der 6. September im Jahre des Heils 1525, als der Reformator des Allgäus, Matthias Waibel, dessen Geburtstag für das Leben auf Erden und dessen erreichtes irdisches Lebensalter uns Niemand aufgezeichnet, an seinem Geburtstag für das höhere Leben reif und vollendet in den Himmel einging.

Das Gedächtniß der Gerechten bleibet auch bei den Menschen im Segen. Nach einigen Tagen erlaubte der Vogt zu Zeil, Martin Fürsthäuser, zwei Bürgern von Leutkirch, den Leichnam in der Feldcapelle bei St. Wolfgang auf der Haide mit Ehren zu bestatten. Das ganze Volk aber erkannte in dem frommen Pfarrherrn und Märtyrer mit Recht einen Heiligen, der in seinem heiligen Zeugentode für den Herrn und sein Reich noch mehr gewirkt, als in seinem frommen Leben. – Sein Gedächtniß sei bei uns evangelischen Christen allen alle Zeit gesegnet!

Johann Paul Hechtfischer in Benk, jetzt in Seibelsdorf (Bayern).

Evangelisches Jahrbuch für 1856
Herausgegeben von Ferdinand Piper
Siebenter Jahrgang
Berlin,
Verlag von Wiegandt und Grieben
1862